Home

Eisenbart und Meisendraht ist das Literaturvermittlungsmagazin für geschundene Seelen. Jeden Monat wird ein neues Thema von unserem Schriftsteller*innenpool beackert und hernach in Radiowellen (Z) transformiert, in den Pod geschmissen und hier im Internet kybernetisch in den space gepresst.
Diese Seite ist gut, denn sie bietet eine einwandfreie Möglichkeit, in allen Beiträgen herumzustöbern, die im Rahmen von EB&MD veröffentlicht worden sind.

Aktuelle Themen

zu den Themen

"Ich halte viel von Ringo Starr – vor allem von seinem Schlagzeugspiel." (Beethoven)
"Wir befinden uns gerade im Sommer der Entscheidungen (...) Dann kommt der Herbst, und dann kommt der Winter der Entscheidungen.
»Wenn ich den treffe, das hatte ich mir mal geschworen, kriegt der eine fette Schelle« (Til Schweiger)

Neue Textbeiträge

Beiträge Prosa Uncategorized

Lea Schlenker: Mandelmilchmädchen, Teil 1

Meine Katze springt auf dem Bett herum und kratzt gewissenlos am Bettlaken. Sie wird nicht aufhören, ehe sie bleibende Spuren hinterlassen hat. Ich ignoriere sie trotzdem, ich streite nicht mehr mit Katzen. Dafür bin ich zu abergläubisch. Nach den Ereignissen des heutigen Tages werde ich vermutlich noch mehr als einfach nur abergläubisch sein – dazu jedoch später. Die Katze habe ich, seit ich mich scheiden haben lasse und nun alleine in dem Haus lebe. Versteht mich nicht falsch, ich mag die Einsamkeit. Ich führe ein gutes Leben. Aber manchmal wird es doch ein wenig, wie soll ich sagen, langweilig. Aber...
Read More
Beiträge Prosa

Theobald O.J. Fuchs: Langeweile

… Langeweile, bleibe kurz … doch noch bei mir …. weil noch lange will ich hier … mich nach Kürze sehnen … möcht' die Zeit noch dehnen … kein Wechsel, auf dem Dache gurrt's… eilt sie doch sowieso … du verweilest viertelfroh … so lang du willst … im Walde, wo lange … ach ganz lange Zeit … ziemlich exakt gar nichts … geschehet … denn sehet… uns war fürchterlich langweilig. Fürchterlich. Freitag Mittag schon. Dann wurde es Nachmittag, dann Spätnachmittag, dann Abend. Dann stiegen wir zu acht in Mutters Kleinwagen. Ich, mein kleiner Bruder, Volker, Bernd, Stefan, Thomas, Michael...
Read More
Beiträge Erzählung Prosa Tagebucheintrag

Fabian Lenthe: Langeweile

Da ich nun schon seit sechzehn Stunden im Bett lag und außer, dass ich das Radio an und wieder aus, sowie lauter und leiser gestellt, nichts getan hatte, bis auf mir zwischenzeitlich ein großes Stück Salami abzuschneiden, auf dem ich gelangweilt herumkaute, beschloss ich den Rest des Tages ebenfalls nichts zu tun. Wenn ich es geschafft hätte im Schlaf zu sterben, wäre daran nichts verwerfliches gewesen. Im Gegenteil, man hätte mir das Stück Salami aus dem Rachen entfernt und mich wie jeden anderen leblosen Gegenstand aus der Wohnung getragen. Vermutlich hätten die Angestellten der Möbelspedition bei Kaffee und Zigarette genervt...
Read More
Beiträge Monolog Prosa

Matt S. Bakausky: Gefühlte Zeit

Rutsche auf dem Bürostuhl hin und her. Starre auf den Monitor.Draußen, tief unten, stehen Autos im Stau. Umleitung.Weißt du noch damals als der Helikopter gelandet ist und der Pilot sich einen Döner geholt hat?Okay, das war wohl nur ein Tagtraum.Seiten aufrufen. Nachrichten die täglich gleich aussehen, nur dass unsichtbar das Wort „Neu“ davor steht. Immer sichtbar die Uhrzeit in der Startleiste. Die Zahlen verändern sich umso seltener, je öfter du darauf schaust. Dein Kollege gegenüber macht Tippgeräusche auf seiner Tastatur und sagt etwas zu dir. Zumindest denkst du für einen kurzen Moment, dass er ein Gespräch beginnt. Doch ein Blick...
Read More
Herrmann Asien: Über die Langeweile
Beiträge Prosa

Herrmann Asien: Über die Langeweile

Wie konnte es für eine Person des 21. Jahrhunderts, die ihrer Gegenwart entsprechend lebte, sich Technikfortschrott (eigentlich ein Vertipper - das i liegt auf der Tastatur gleich neben dem o - da es aber ein sehr, sehr dummes und langweiliges Wortspiel ist, lasse ich es drin im Text, auch weil die Erklärung für das Drinlassen so schön egal und überflüssig ist + die Klammer nach dem Schließen vergessen lässt, wie der Satz eigentlich weiter oben begonnen hat) und Arbeitswelt nicht verweigerte, überhaupt so etwas wie Langeweile geben? 1. Texte generell immer mit einer sehr langen Frage beginnen. Sie muss nicht...
Read More
Beiträge Monolog

Michael Schmidt: Workaholic

Die von der Sucht droben werden mit der Corona viel zu tun kriegen. Haben ja alle jetzt viel genug Zeit gehabt, um daheim zu hocken und eine Flasche nach der anderen runterzulassen. Im Neudeutschen: Home Office. Und da läuft’s halt umso geschmierter, wenn die Promille stimmt. Und der Chef wundert sich, warum auf einmal sämtliche Mitarbeiter, die vorher kein Wort herausgebracht haben, mit Schnapsideen kommen, als ob sie der Daniel Düsentrieb selber wären. So manch einer hat in der Zeit sogar ein Buch geschrieben und veröffentlicht. Unser Nachbar ja auch. Letzt‘s Mal im Supermarkt hab ich ihn drauf angesprochen. Sagt...
Read More
Beiträge Prosa

Theobald Fuchs: Sucht

Die Leute, bei denen ich meine Kindheit verbrachte, waren süchtig. Hochgradig süchtig. Nach Wegwerfen. Sie warfen ständig weg, was sie schon besaßen, um sich neue Dinge anzuschaffen.  Meine früheste Erinnerung ist, dass ich mich Abends aus dem Haus schlich, um im nahen Wald ein Loch zu graben. Darin, unter einer dicken Schicht aus Nadeln, Laub und Moos versteckte ich meinen Lieblingsteddy.  Als ich aufblickte, standen sie bereits da und beobachteten mein Tun.   »Was machst du?« fragten sie.  »Ich habe Angst, dass jemand meinen Teddy wegwirft.«  »Ach so«, sagten sie, »den alten Teddy...«, und brachten mich nach Hause. Am nächsten Tag...
Read More
Beiträge Lyrik

Clara Fieger: suchen und stolpern

Durch suchen und stolpern lernen wir.lernen und suchensuchen und stolpern lernenstolpern und suchen Süchtige stolpern suchend zur Szene.suchen und lernenstolpern und suchenstolpern und fallen.
Read More
Beiträge Prosa

Sarah Grodd: Lüge

Es ist geschafft. Nervös starren Dirk und Jan auf den Bildschirm des Computers. Heute ist ihr großer Tag. Nur noch ein Klick trennt sie von ihrem digitalen Business. Dirk und Jan blicken sich mit einem leichten Lächeln an und beide wissen: all der fehlende Schlaf, das nächtliche Flimmern des Computermonitors, der überdosierte Kaffee in rauen Mengen und die unzählbaren Brainstorming-Kippen der letzten Wochen haben deutliche Spuren hinterlassen. Sie wissen aber auch: es hat sich gelohnt. Dirk ergreift schließlich die Initiative und gleitet den Cursor mit der Computermaus ganz sachte auf den Button „Veröffentlichen“. Ein Klick ertönt, dann ist es vollbracht....
Read More
Beiträge Prosa

Juliane Kling: Struktur

Wilma ist ein ordnungsliebender Mensch. Sie schätzt es, wenn die Dinge ihren geregelten Gang nehmen. Aufgaben erledigt sie planvoll und mit ausgesuchter Sorgfalt. Sie mag es, wenn Handlungen und Abläufe ein durchdachtes System haben. Das verschafft einem Überblick.  Wenn sich Gegenstände nicht mehr an ihrem gewohnten Platz oder in der von Wilma als sinnvoll erachteten Reihenfolge befinden, gerät sie leicht aus der Fassung. Chaos hat in Wilmas Leben keinen Platz. Deshalb sind To-Do-Listen ihr heiliger Gral. Nur wenig verschafft Wilma so viel Befriedigung, wie einen Tagesordnungspunkt in ihrem Taschenkalender abzustreichen, außer vielleicht ein doppelt gereifter Single Malt mit ihrer Nachbarin...
Read More
Beiträge Erzählung Prosa

Margret Bernreuther: Sucht

Mit dieser Art von Einsätzen hatte ich wirklich meine Probleme. Aber sich drücken ging nicht. Sind wir doch mal ehrlich. Niemand aus unserer Truppe hat Lust auf so einen Einsatz. Der Ablauf ist in der Regel immer der Gleiche. Ein Nachbar ruft an und beschwert sich wegen eines schlimmen, bestialischen, alle Alarmsignale weckenden Geruchs aus der Nachbarwohnung.Natürlich sind da auch manchmal so Scherzbolde dabei, die anrufen um sich über die Kochgerüche der arabischen Nachbarn aufzuregen. In so einem Fall gibt’s dann gern mal eine Anzeige, wegen grundlosen Rufens der Polizei.Im heutigen Fall zeichnete es sich aber schon ab, das wir...
Read More
Beiträge Prosa

Hanne Mausfeld: gehen gehen atmen atmen

Gestern waren sie noch nicht da bestimmt zehn riesig und knallrot und frischweiß immer das Gleiche mit mir einen kleinen Brocken verspeisen was würde es mit mir machen aber welche Dosis? wissen möcht ich’s gern wenn die Pilze so schießen dann sind gewiss auch die essbaren Pilze in Fülle vorhanden und Irene ist in Urlaub und kann nicht ernten immer nehme ich mir vor mit ihr zu gehen aber ich schreibe lieber noch lieber mach ich Musik oder spiele mit Sprache herum schon wieder so ein Scheißbremsenviech dass es immer weniger Insekten werden merk ich auch nicht heute muss ich...
Read More
Beiträge Lyrik

Arabella Block: Sucht

Sucht oder lasst es bleiben.Sucht mich,aber nichtauf dem Grund des Glases,das erst halb leer ist. Suchthinter bunten Vorhängen aus Bildern und Rauch.Sucht das Paradiesoder nur ein Nestmit Süßem in Goldfolie.Klingt das nicht unwahrscheinlich?Sucht, was es nicht gibt.Sucht, weil es nie so ist.Wer suchtsich nicht?Sucht!
Read More
Beiträge Monolog

Elmar Tannert: Innerer Monolog eines Kaffeetrinkers

... jeden Abend dasselbe ... ich bin so müde ... aber ich kann nicht schlafen ... nicht einschlafen ... das kommt vom Kaffee ... nein, das kommt nicht vom Kaffee ... Kaffee trink ich nur in der Früh ... den brauch ich ... sonst komm ich nicht in die Gänge ... heute früh war ich so müde ... viel zu wenig geschlafen ... und dann um sieben aufstehen ... das geht nicht ohne Kaffee ... zwei Tassen ... schwarz ... aber das reicht dann auch ... erstmal ... dann komm ich ins Büro ... und im Büro läuft immer die...
Read More
Beiträge Lyrik

Şafak Sarıçiçek: kabum ! dank den verseuchten fledertieren

meiner stadt bist du ach so ferntentakelfinger deiner krakensonne zerschuppend sterben pangoline dort schaufeln wege neue wochenvögel pfeifen den morgen auf meine keloidnarbeendlose würfel aus altaigesang und keiner weiß wohin o! affenmonatgrinsender jurtengott zwei kinder zürnen deiner gunstnicht codes schlürfen aber bots transzendieren. mensch, stacheln der lüfte, bleibt auses grüßt ein spaziergang herrenlose hünde.diese hasen schlagen haken nichtder mond schlägt nun haken für sieaber milch leuchtet auf zum roten stern alle brocken pulverisiert, ein weites vergebenund ein geisterbaum schraubt lunten aus lichtalte meister behängt mit satin neu, o quantenflirren !ich bau haus um haus aus meiner ahnensprache. eine mulde gibt...
Read More
Beiträge

Verena Schmidt: Chiffre Notlüge

Read More
Lyrik Mundart

Fitzgerald Kusz: lüngbeidl

di uhrn gängä rüggwäddsä minuddn houd sechzg schdundndi sunnä gäihd im wesdn aufund im osdn gäihds widdä undäam dooch scheind dä mondund in dä nachd scheind di sunnädä himml is undnund di erdn is oomdi wolkn hamm fesdn buudnundä ihre fäißund di berch fläing dävooiich laaf aff mei händund wink mid mei fäiß:morng is aa numall ä nachd!
Read More
Lyrik Mundart

Fitzgerald Kusz: fake news

di laid glaum allersbis droom glaum
Read More
Lyrik Mundart

Fitzgerald Kusz: horoskop

dä wech is weides zill is nahdi schdern schdennä gouddi fäiß mäinaffm buudn bleiminn kubf waschn kann nix schoodnweä immä dä nosn nouch weidä gäihdkoo nix falsch machnweä hiifälldmou widdä aufschdäihallers renkd si eidi dooch senn lang gnouch
Read More
Beiträge Standup

Marc Adams: Lügen

Lügen lateinisch Schwindulinium…Lügen haben kurze Beine, dann sind wohl Giraffen die ehrlichsten Tiere .Naja Tiere Lügen nicht sie sind immer hundertprozent ehrlich.Die Lüge hat der Mensch erfunden..mh ungelogen. Schon die Neanderthaler haben gelogen. Als der Neanderthaler Mann sich von seiner Frau zur Jagd verabschiedete sagte sie zu ihm: Paß auf dich auf. Daraufhin er: Ja wir werden schon nicht aussterben.  Lügen können zivil und strafrechtlich verfolgt werden außer man ist Politiker dann nennt man es unbewußte Amtshandlung. Warum lügt man? Um einen egoistischen Vorteil zu haben. z.B. Schatz ich liebe dich…Vorteil ich bleib verheiratet habe aber trotzdem eine Affäre. Es...
Read More
1 23 24 25 26 27 39