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Eisenbart und Meisendraht ist das Literaturvermittlungsmagazin für geschundene Seelen. Jeden Monat wird ein neues Thema von unserem Schriftsteller*innenpool beackert und hernach in Radiowellen (Z) transformiert, in den Pod geschmissen und hier im Internet kybernetisch in den space gepresst.
Diese Seite ist gut, denn sie bietet eine einwandfreie Möglichkeit, in allen Beiträgen herumzustöbern, die im Rahmen von EB&MD veröffentlicht worden sind.

Aktuelle Themen

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Grundgütiger, was für ein Tohuwabohu! In den heiligen Hallen von Z sieht es aus wie bei Hempels unterm Sofa, der
"Ich halte viel von Ringo Starr – vor allem von seinem Schlagzeugspiel." (Beethoven)
"Wir befinden uns gerade im Sommer der Entscheidungen (...) Dann kommt der Herbst, und dann kommt der Winter der Entscheidungen.

Neue Textbeiträge

Beiträge Lyrik

Lea Schlenker: Abriss

Deine SträhnenEine nach der anderenKérastaseMetastaseIn deinem Land muss die Krankheit verschwinden Ich sehe nichtsAber ich fühle mit Und meine HaareMeine WeiblichkeitIn anderen Wegen verboten Auf UmwegenZu Keratin Ganz intimUnd doch schauen alle Menschen zu Ich möchte eine Frau seinDie für euch kämpftIch möchte eine Frau seinMit Protein in meinen TränenMöchte den Tumor als Chirurgin entfernenMöchte das Patriarchat ohne Betäubung auskernenIch kann zwar nicht die Welt verändernAber 
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Beiträge Prosa

Matt S. Bakausky: Abriss

Wie Major Kong in "Dr. Seltsam oder wie ich lernte, die Bombe zu lieben" ritt David Hasselhoff - zwar nicht auf einer Wasserstoffbombe -  jedoch auf einer Abrissbirne 1989 gegen die Berliner Mauer. So habe ich es zumindest in Erinnerung. Er trug eine Lederjacke mit Weihnachtsbeleuchtung und sang "I've Been Looking For Freedom". Das war der Anfang vom Abriss von der sogenannten Berliner Mauer. Aber heute geht es nicht um die Berliner Mauer und auch nicht um das, was David Hasselhoff da getan oder nicht getan hat, sondern es geht um die Partypics von letzter Nacht und somit einem anderen...
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Beiträge

Blumenleere: paradise renewed

wo die feisten birnen – o, man solle sie ja absolut nicht mit jenen andren vergleichen … – gluehen & sich diskurse aus verschiedensten aeren – &, nein, nicht jedes getreide fuehre uns hinaus, zum selben brot … – erratisch uebereinander stapeln, den fiktiven strukturen der ebensolchen teilhabenden hoerig, dauert es nicht lange, bis ein veritabler kollaps droht, welchen es tunlichst zu beschleunigen gilt … korrekt!, wir zelebrieren ein numinoses abrissfest! zeit & raum, naemlich, letztlich kategorisch schier per se absurde weltanschauungen nicht blosz erodieren & mutieren zu lassen, sondern sie bewusst & gezielt zu nihilieren; zwar werden wir keine...
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Beiträge Glosse Prosa

Katharina Wasmeier: Botswana

Eine alte Bekannte von mir war fit in Wortspielen. Wenn sie sagte „Heut Abend geh ich nach Botswana“ hieß das, sie würde später ein Bad nehmen statt sich in der Kneipe zu treffen. Mir fällt das grade ein, weil gestern war ich nämlich auch in Botswana. Eine für die meisten von euch vermutlich nicht weiter spannende Information, sondern vielmehr alltägliche Handlung der Reinigung, Wellness und Entspannung. Für mich problematisch, weil Badewanne bedeutet Zwangsstillegung, Unbequemheit und Stress und kann deswegen nur in Ausnahmesituationen als ultima ratio herangezogen werden. So zum Beispiel „Ich hab Halsweh und mir ist arschsaukalt schon den ganzen...
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Beiträge Erzählung Monolog Prosa

Immanuel Reinschlüssel: FaKotäne

Man nimmt sich vor all das zu tun, wofür man sonst keine Zeit hat. Die alten Platten mal wieder anhören, Bücher lesen, den gottverdammten Roman endlich schreiben, Spanisch lernen. Und dann wacht man auf, schleppt sich vom Bett zum Sofa, weiß nicht, wie spät es eigentlich ist und welcher Wochentag gerade vergammelt werden muss - und klickt ohne Ziel durch das endlose Angebot von Netflix, das plötzlich gar nicht mehr so unendlich erscheint. Die Entmystifizierung dieser unendlichen Weiten dauerte genau 45 Tage. Die Fenster sind verdreckt, die Frühlingssonne zeichnet jede einzelne Schliere mit größter Sorgfalt nach. „Morgen werden die Fenster...
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Beiträge Prosa

Elisabeth R. Hager: Du räumst auf

An einem Tag, der kommen wird, steh ich morgens auf der Straße und erkenne nach Jahren, in denen du tot warst, an einem Menschen in der Ferne deinen Gang. Ich weiß noch das karierte Hemd (von einem deiner Brüder, viel zu groß) & die abgeranzten, ausgelatschten Turnschuh'. Du bist es wirklich. & wie du den Kopf unterm Arm die Straße runter rennst, könnt' man denken es wär alles normal. Nur das Pfeifen kommt von etwas tiefer unten & eine Kragenweite enger bist du auch. Da bin ich platt, da schau ich her hinter dir, schau wie du mit dem Riesenkopf...
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Felix Schmid: Super Mario in Moskau
Beiträge Interview

Felix Schmid: Super Mario in Moskau

Geheimer Agent auf Bahntoilette: Felix Schmid
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Beiträge Erzählung Prosa

@bakausky: Pizza Gator

Also in Washington England gibt es eine Pizzeria in der gibt es ein „Gate“. Das ist englisch und steht für Tor. Dieses Tor führt direkt zur Hölle, nein zu einer Höhle, in der die „Lizard People“ – also Menschen mit grüner Alligator-Haut leben. Und da fahre ich gerade hin, mit dem Neun-Euro-Ticket von Bielefeld aus. Das wird ein Abenteuer, das können Sie mir glauben. Als ich da über die Grenze nach Frankreich fahren wollte, wurde ich kontrolliert. Das Neun-Euro-Ticket sei nicht gültig auf diesem Weg, hieß es. Ich erkläre die Situation, dass mit den „Lizard Peoplen“ und der Pizzeria und meinem...
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Julia Kubik: Lurchverschwörung
Interview Kommentar

Julia Kubik: Lurchverschwörung

Sichtung: Julia Kubik
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Beiträge Drama Hörspiele Radiostück

Zeha Schmidtke: Wohnungstausch

Ein Hausflur. Die Tür zu einer Wohnung öffnet sich knarzend.Aus der Wohnung: Schlager der 50er. Rocky schafft seinenschweren Körper aus der Bude. Er ist in schlechterVerfassung, grunzt und brummt vor sich hin.ROCKYBoah – was hab ich denn da für Mucke laufen?Kommt die denn her? Egal. Meine Fresse, habich einen Schädel. Wo ist denn hier derLichtschalter?Er macht das Flurlicht an und schlurft durch den Flut.Wollen wir mal gucken, wie es Oma Kowalskigeht. Die hat sich ja gestern auch gut einengenommen, die alte Fregatte!Er klingelt an einer zweiten Haustür.Hoffentlich ist sie schon wach…Die Tür öffnet sich. Aus dem Wohnungsinneren: DeathMetal.Na, Oma Kowalski!OMAJoi!...
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Beiträge Lyrik Mundart Songtext

Claus Caraut: Geang as Dirndl auf die Walz

Geang as Dirndl auf die WalzKam a flotter Bua und sprach sie oo.Schlug sie ihm den Kopf vom HalsHolarü didüdi jodijüDenn sie war bei der Antifoo. Wor as Dirndl in der StadtHolarü didüdi jodijüKam a fescher Bursch und fasst sie ooTritt as Dirndl ihm den Schädl plattHolarü didüdi jodijüSie fand, er verdient es so. Kam die Polizei mit viel TraraHolarü didüdi jodijüWollt as Dirndl eifangaSprach as Dirndl: bin scho daRattataa tatata tatataaund eröffnete das Feuer S Dirndl schießt und Bulle schreitHolarü didüdi jodijüLässt sich niemals unterkriegen.Wünscht uns eine schöne ZeitHolarü didüdi jodijübeim das Patriarchat besiegen.
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Beiträge konkrete Poesie Lyrik Songtext Songtext

Benjamin Weissinger: Idee für Schlagertext

Titten in der Eierbaaahn/Eier in der Tittenbaaahn/Gelegentlich, unweigerlich/Trapezartig, uneigentlich Tiiiitten in der Eierbahn/Eeeeeier in der Tittenbahn/Angezogen, ungezogen/Abgebogen, ungelogen Titten in der EierbaaaaaahnTitten in der EierbaaaaaahnTitten in der Eierbaaaaaahn UND ALDI GULASCH IMMER GULASCHALDI GULASCH IMMER GULASCHLEGUANE, MEERESSCHWANEJJJJJA!
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Beiträge Lyrik

Lea Schlenker: Schnelle Autos/leichte Mädchen

Wenn David Hockney Schlager singen würdewenn es so etwas wie leichte Mädchen geben würdedie durch die Luft schweben und auf Trampolinund ErdbeersträuchernGeburtstag feiern dürften Wenn Jackson Pollockein Lineal benutzen würdewenn mein Geld nicht jeden Tagan Wert verlieren würdeIch würde vermutlich nicht viel anders machendich vermissen in lauen Sommernächtensurfen auf deinem Cyberportfolio Wenn Meret Oppenheimnicht von blauem Enzian träumen würde wenn dein Handicapnur nicht so furchtbar wärewenn ich von meiner Mutter nur nichtalles Schlechte geerbt hättewenn die Strassen nachtsnicht so leer wärenIch würde vermutlich nicht viel anders machendich zerreissen in lauen Sommernächtenden Olivenbaum mit meinen sommerlichen Tränen bewässernsurfen auf meinem Cyberportfolio
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Beiträge Lyrik Monolog

Margit Heumann: Schlagerschnulze

Einst war ich eine verlassene Fraues wäre für mich der Supergauwenn ich unbemannt bliebe.Was tut eine Frau, wenn es wirklich haktauf der Jagd nach dem Liebeskick?Sie googelt und tindert und sucht Kontaktund findet im Netz ihr Glück.Einen Gentleman hab ich gefundenwie‘s ihn nur einmal gibt,Hals über Kopf in wenigen Stundenwar ich in Hannes verliebt.Es folgten Zeiten voller Glück,Hannes war in allem mein Held,drum gab ich ihm alles und hielt nichts zurück,Weder Liebesbeweise noch Geld.Nicht lang, denn kaum war das Konto leer,auf den letzten Cent geräumt,da war er weg, der feine Herr,und mein Liebestraum ausgeträumt.Und die Moral von der Geschicht‘:Bist du...
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Beiträge Kommentar Monolog Tagebucheintrag

Theobald Fuchs: Sabinchenstadt

Wir hatten uns überlegt, dass man ja von Berlin aus auch mal mit dem Fahrrad nach Nürnberg fahren könnte. Und dann kam es wie es kommen musste: wir machten es wirklich. Es gäbe viel zu berichten, über die drei Flüsse Havel, Elbe und Saale, und über die drei Bundesländer Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen, die wir durchquerten. Und über ein paar – ich mache jetzt mit den Händen Anführungszeichen in der Luft –  interessante Begegnungen. Aber nichts davon, kein Wort über Ostdeutschland und die Ossis – es soll hier lediglich über Treuenbrietzen gehen. Ich sagte, als wir bei der Abfahrt im...
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Beiträge Prosa Uncategorized

Harald Kappel: MischFischTisch

Zu Weihnachten bekam mein Bruder eine Gitarre. Meine Schwester eine Nähmaschine. Und ich sogar ein Boot. Ich heuerte bei mir selbst als Schiffsjunge an, mein Bruder nannte sich Freddy Quinn und sang schreckliche Lieder. Meine Schwester strickte ein Zelt für uns. Wir fuhren über sieben Meere. Wir umschifften tausend Klippen, bis unser hölzerner Rumpf an einem Fels in der Brandung zerbrach. Wir hungerten. Wir hatten Dünnpfiff. Wir fütterten die Fische.   Aber das Meer nahm sich nur, was es uns gegeben hatte. Vater bekam Skorbut und meine Schwester nähte ihm mit ihrer verrosteten Nähmaschine eine Angel. Mein Bruder sang immer...
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Beiträge Prosa

Blumenleere: tuedelue!

pack deine arroganz & wirf sie in den muelleimer, den funny van dannen zum uebergangscontainer fuer die entsorgung trauriger lieder stilisiert, wenn du sagst, die metaphysik sei tot, verlaesst du deinen zustaendigkeitsbereich, denn blosz, weil manche philophischen dikurse einen solchen status quo propagieren, heiszt das noch lange nicht mehr als fast nichts, nein, vielmehr bedeutet es vornehmlich eins, naemlich dass wenige die uebrigen bevormundend bestimmen wollen, welche weltanschauungen & ansaetze akzeptabel, legitim & welche nicht ernst zu nehmen sind – & das, obwohl die bedeutungen der kommunikation in jedem von uns unterschiedlich erst entstehen & ferner unsre lebenswelten, die perspektiven...
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Beiträge Lyrik

Jutta v. Ochsenstein: im Schatten

es gibt die Inhalteprüfer für die Metafacebook-Sauberkeit:Menschen kauern vor BildschirmenBildschirme mit Gewaltfilmen jede Gewalt: menschliche Abgründe Inhalteprüfer sind aus ärmsten Ländernvon täglichen verstörenden Bildern traumatisiertfür ein sauberes Meta für uns alle es gibt die Doku: Im Schatten der Netzweltkämpfen Inhalteprüfer für ihre Behandlungskosten im Schatten der Milliarden
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Beiträge Lyrik

Jakob Leiner: HELLSEHEN

es ist sehr gut möglich  dass ich nachher unter  dem einfluss eines glas  rotweins mich an den  schreibtisch begebe und  schnell aus einer idee  ein gedicht entwerfe  das der stimmung an  gemessen ist ihr sogar  schmeichelt das kommt  ganz darauf an was  das gedicht möchte  ich für meinen teil werde  dasitzen und höchst  wahrscheinlich denken  man man ist das meta.  
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Beiträge Monolog

Lea Schlenker: Weird Fish on Land

Wir sind seltsame Fische an LandGrabräuber im MeerUmweltzerstörerinnen in der Luft Totengräber EuropasLieferantinnen und DramaqueensIch bin Sternzeichen FischeUnd daher immer etwas pathetischManche sagen unter WasserSieht man die Hand vor den Augen nichtUnd unter der DuscheWeint es sich am besten In meiner KindheitWaren die Fische das HighlightIn jedem ZooEingesperrt und mit offenen MündernWie ichBis ich endlich achtzehn binMein Traum war New York CityUnd tanzen wie Delfine unter WasserIch muss immer daran denkenWas meine Mutter sagteEin hübscher Mann ist schwer zu findenAber sie hinterlassen Schuppen an jeder Strassenecke Friggin’ fishWetzen die MesserIch bin Sternzeichen FischeUnd kann unter Wasser meine Hand nicht sehenMeine...
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