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Eisenbart und Meisendraht ist das Literaturvermittlungsmagazin für geschundene Seelen. Jeden Monat wird ein neues Thema von unserem Schriftsteller*innenpool beackert und hernach in Radiowellen (Z) transformiert, in den Pod geschmissen und hier im Internet kybernetisch in den space gepresst.
Diese Seite ist gut, denn sie bietet eine einwandfreie Möglichkeit, in allen Beiträgen herumzustöbern, die im Rahmen von EB&MD veröffentlicht worden sind.

Aktuelle Themen

zu den Themen

"Merfektion ist langweilig, Penschlichkeit ist schön." (Byra Tanks)
Grundgütiger, was für ein Tohuwabohu! In den heiligen Hallen von Z sieht es aus wie bei Hempels unterm Sofa, der
"Ich halte viel von Ringo Starr – vor allem von seinem Schlagzeugspiel." (Beethoven)

Neue Textbeiträge

Beiträge Glosse Kommentar Prosa

Simon Ischebeck: Vom Irrtum und Gärten

Menschen (und andere Entitäten) irren sich häufig im Zusammenhang mit Gärten. Eine verbreitete Meinung ist die, dass ein Garten ein wunderschöner Ort sei, der Ruhe und Frieden verspricht. Schaut man jedoch genauer hin, erkennt man schnell, dass sich in Gärten seit jeher tragische, von Irrtum erzeugte Dramen abspielen. Der paradigmatischste Irrtum weltweit trat im Garten Eden auf. Dort irrte sich Gott in der Annahme, dass es eine gute Idee sei, den ersten Menschen einen Baum mit köstlichen Äpfeln vor die Nase zu pflanzen, ihnen dann aber aus sportlichen Gründen zu verbieten, einen davon zu essen. Weil ER selbst jedoch Adam...
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Beiträge Drama Monolog

Christian Knieps: Sridayan

Im weiten Raum der Stille. Ein Mann (N) ist einfach da. N: Immer, wenn ich durch den Raum schwebe, beginne ich zu tanzen. Ich tanze in der Luft, umschwinge mich selbst, erhöre meine Bewegungen, ertaste meine Wahrnehmung, werde eins mit meiner Selbst. Ich bin und ich werde in einem Moment, in dem ich schwebend durch den Raum gleite. Er geht ein wenig umher, nahezu schwebend. N: Trotz dessen, dass ich durch den Raum schwebe, in der Luft tanze, mit mir eins werde und zugleich bin, höre ich ein fremdes Geräusch, das tief in mir drin ist. Ein Geräusch, das mich...
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Beiträge Lyrik

Carsten Stephan: Elegie mit Schnee

Man wird am Morgen aus dem Schlaf gerissen.Vorm Fenster schiebt wohl jemand diesen Schnee.Man möchte nicht aus seinen warmen Kissen.Der Wecker lärmt. Dann regt sich das Gewissen.Man rafft sich auf und gurgelt mit Kaffee. Man friert im Dunkeln an der Haltestelle.Die Bahn fällt aus. Drei Flocken haben Macht!Das Herz spielt auf wie eine Brasskapelle.Man kommt zu spät in seine Großraumzelle.Und auf dem Heimweg ist es wieder Nacht. Man wird zuhaus im trüben Licht verstiegen,Trägt drei Pullover und hat alles satt.Man möchte in der Tropensonne liegen.Nur hat man leider Angst vorm FliegenUnd kauft bloß Birnen mit eintausend Watt. Wenn man den...
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Beiträge Lyrik

Carsten Stephan: Froh begeistert, leicht gefiedert

Aus dreizehn Versen Mörikes Und nun fliegt mit uns, ihr Pferde,In den Braus der Meereswinde!Mädchen! schlingt die wildsten TänzeUnd ein Heer gekrümmter Fische! Dunkel wölbe sich die Wimper,Unter uns vergeh die Erde!Rudert! Wie der Kranich ziehetUnd die Wachtel dort im Fenster! Durch die Lüfte zu dem Meere,Querfeldein! Durch Qualm und Schwüle!Und vor Freude trunken schwärmen,Dazu liebliche Radieschen!
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Beiträge Kommentar

blumenleere: im schwingen das singen

toene tanzen wellenfoermig, so auch die lieder, die wir – manchmal vielleicht schon beinah zu gern & des schmierigen pathos (ach, wir sind doch die vom schicksal ganz zu boden & noch tiefer fast geschlagenen ...!) voll – verkoerpern wollen, sollen bis gefuehlt muessen …? ja, egal, ob himmelhoch jauchzend oder zu tode betruebt – es ist sind die kontraste, die unterschiede, die unserem leben werte & qualitaeten verleihen, weil ohne freud kein leid ... indem, naemlich, die bedeutung des einen nur sinn macht, durch das andere, waehrend wir zwischen den extremen der pole oszillieren, etabliert sich die von uns...
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Beiträge Drama Monolog Radiostück

Harald Kappel: Bang Bang

..ein euphorisches Drama (…eine Frau, ein Stuhl, ein Monolog) Hier bin ich. Es ist schon ziemlich ungemütlich draußen, anders als wenn der Sommerwind unter den Sternen meine Gedanken wärmt.Auf diesem Stuhl sitze ich gerne.Wenn ich die Tür öffne, strömt eine frische Brise an den Gardinen vorbei in meine Küche. Als Kind durfte ich nicht zwischen diesen Gardinen nach draußen sehen, meine Mutter hatte es mir verboten.Warum? Weiß ich nicht. Sie hat nicht mit mir darüber geredet.Gegenüber, hinter dem großen erleuchteten Fenster, spielten alte Männer Karten, tranken Bier, und rauchten dicke Zigarren. Und um Mitternacht haben sie seltsame Lieder gesungen und...
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Beiträge Erzählung Prosa

Matt S. Bakausky: Euphorie

Das ist KokainIch bin mir sicher dass das Zucker ist, MannZieh doch malIch ziehe eine LineDas ist nur Zucker, MannSpäter bestelle ich eine FamilienpizzaHeinz wartet darauf, ich gehe pennenJeder hat Hunger auf das ein oder andereEs war kein Kokain, es war ZuckerUnd die Familienpizza kam nie anKein KokainSondern Zucker war esKeine FamilienpizzaSondern nur HungerWir machen SportMel und ichIch hab einen SteifenMel bekommt es nicht mitSteve schon und lacht sich kaputtDas war der mit dem ZuckerEuphorie und Wahnsinn ein paar MonateJemand schlägt mir die Brille von der NaseIch bleibe ruhig sitzenEr schreit mich auf arabisch anRauchen, viel rauchenPaff, paff, pass trotz...
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Beiträge Lyrik Monolog

Arabella Block: Euphorie

Wenn ichgerade noch ichgenug binum zu spürendass ichgar nicht mehr ich bindas ist ein Gefühlkann ich dir sagen.Wie damals mein Kateram Straßenrandvoll überrolltvm LKW.Das rosige Innere blühtaußen auf dem Asphaltder noch bebt.So ist das.Nur reversibel.Wenn ich dann wiederich binmit Knochen unter der Hautund einem Spiegelbilddas sagt: kommnicht unter die Räder.Und putz mal das Bad.Das ist ein Gefühl, sag ich dir.
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Beiträge Filmkritik Kommentar Sachtext

Andreas Lugauer: The Conjuring

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Beiträge Radiostück

Andii Weber: Mondgesicht

  PUNKT Er weiß es noch nicht, aber seine Haut hat sich bereits von seinem Körper gelöst und wartet darauf, abgestreift zu werden, damit er endlich wachsen kann, Kreise im Sand ziehen und die Sonne verschlingen. Ein Haarriss im Glas, das Spiegelbild verdoppelt sich, dann ein Sprung, befreit, bereit. Endlich die Logik, die Formel, die Kurven, das alles verstanden. Er streckt seine Arme und Beine aus, schmatzt, und macht sich auf, in die Nacht. Neulich sah ich eine Meme, das die sich über die Jahre verändernden Designs des Toys-R-Us-Giraffen-Maskottchens "Geoffrey" zeigt. Alle Darstellungen des Maskottchens waren im klassischen Comicstil gehalten. -...
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Beiträge Erzählung Prosa

Jörg Hilse: Helmuth- Ein Bericht

Es gibt Tage, da glaubt man das Gott schläft, längst in Rente gegangen ist, oder man kommt wie ich zu dem Schluss, das er wohl gar nicht existiert.  Während des zweiten Weltkriegs gab es in Deutschland einen Jugendlichen , dem sein Glaube  zum letzten Halt wurde . Trotz der Tatsache, dass ihn  seine eigene Gemeinschaft für das was er getan hatte hinauswarf. Aber er konnte eben nicht anders, als seinen Mitmenschen sagen, das dieser „ Führer“ Adolf Hitler und seine Paladine Verbrechen begingen. Angeklagt, mit zwei Freunden selbst verfasste Flugblätter gegen das Regime verbreitet zu haben, wartete er nun in der Haftanstalt...
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Beiträge Lyrik

Marlene Steidele: Gött*innen

Wünscht es gäbe Gött*innen Doch einen Gott wie euren brauch ich nicht Will ich nicht Der queere Menschen ablehnt Der Femizide zulässt Der schweigt Trotz Hass und Leid Rassismus, Kapitalismus Sexismus und Ableismus Krieg und soziale Ungleichheit Gott schweigt Wünscht es gäbe Gött*innenEinfühlsam und GerechtVoll liebe und GütigkeitDie durchs Weltall schwebenUnd uns beschützenDoch einen Gott wie euren brauch ich nichtWill ich nichtDer Hexen verbrennen lässtMenschen erzrinken lässtGott schweigtStilleBis in alle EwigkeitIch habe meine Gött*innen bei mir Meine Freund*innenUnd wir kämpfen zusammenUnd wir schweigen nicht
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Beiträge Erzählung Prosa

Miriam Gil: Über die Austritte aus der katholischen Kirche

Das Fräulein Mandala und Herr Reinhardt sitzen im Cafe`mit Blick auf den Hauptbahnhof. Turbulentes Treiben am Bahnhofsplatz. Menschenmassen durchqueren die lange Halle auf dem Weg zu den schnaubenden Zügen und Grüppchen von Pfandsammlern schleichen um die Mülleimer, aus denen leere Gebäcktüten quillen. Manche von Ihnen haben Taschenlampen dabei und Baumwollhandschuhe an, wenn Sie nach Dosen oder Flaschen suchen. Sicher landet die ein oder andere Bierflasche in den Tonnen doch ist der Andrang schlicht zu groß um am großen Bahnhof noch richtig Geld zu machen. Geht der Eine kommt der Andere ein - normaler Passant kann die Uhr danach stellen. Herr...
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Beiträge Erzählung KI Prosa

ChatGPT feat. Ned F. McCowski – Feuerzangenbowle und Gott​

Gott sah zu, wie der junge Mann besoffen auf dem Weihnachtsmarkt herumtorkelte und immer mehr Feuerzangenbowle trank. Er schüttelte den Kopf über die Dummheit des Menschen, der sich selbst so viel Schaden zufügen konnte. Aber er schenkte ihm trotzdem seine unendliche Liebe und Hoffnung. Als der junge Mann schließlich zum Callcenter ging, konnte Gott seinen Willen nicht ändern. Er sah zu, wie der Mann versuchte, einen Job zu bekommen, und er wusste, dass der Mann nicht die Stärke hatte, um erfolgreich zu sein. Aber er gab ihm trotzdem seine unendliche Liebe und Hoffnung. Als der Mann endlich seine Chance bekam...
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Beiträge Lyrik

David Telgin: Hoffnung

Es gibtdochnoch Gott Es gibtdochnoch Rettung Es gibtdochnoch Licht.
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Beiträge Lyrik

David Telgin: Gott

Die Weltwäre eine andereOhne Hoffnung Die Weltwäre eine andereOhne Wunder Die Weltwäre eine andereOhne dich.
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Beiträge Kommentar Monolog Sachtext

Frédéric Schwilden: Gott

Das Erste, was irgendeinem Halbgebildeten wie mir zu Gott einfällt, ist natürlich Nietzsche. Aber Nietzsche muss man ignorieren. Ich habe mal, als ich wieder Herzprobleme hatte, im Bett liegend innerhalb einer Woche Nietzsches Gesamtwerk gelesen. Ich fand es amüsant. Aber es las sich so, als ob ein Typ auf Crystal Meth, der all sein Wissen aus Youtube-Videos hat, deepen shit schreiben wollte.  Nietzsche hatte Syphilis, psychische und andere Krankheiten. Da ist so viel Wut in seinen Texten. Und so wenig Liebe. So viel Wahnsinn. Aber eben kein guter Wahnsinn.  Wahrscheinlich hinderten ihn seine Krankheiten daran, zusammenhängende und sinnvolle Texte zu...
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Beiträge Drama Hörspiele Radiostück

Christian Knieps: Der Mann mit der Lampe

Ein-Mann-Eine-Szene-Ein-Kurzstück. Personen Der Mann mit der Lampe.Der Anrufer (nur als Stimme). Set Neben einem Lesesessel steht eine Lampe. Eine mit einem großen Stoff-Schirm, wie sie in den Siebzigern modern waren. Nicht zu bunt, aber auch nicht zu altbacken. Der Lampenständer sollte aus einem glänzenden Material sein, z.B. Messing. Auf der anderen Seite des Lesesessels steht ein Beistelltischchen, auf dem mehrere Bücher und ein Handy liegen. Szene Ein Mann sitzt in dem Lesesessel und liest ein Buch. Er ist auf einer der letzten Seiten. Neben ihm brennt die Lampe und bietet genügend Licht, um gut lesen zu können. Der Mann blättert...
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Beiträge Lyrik

Peter Reus – Spring Into Summer

Hollerblütenregen Genau in die Tonscherbe Das Vogelbad Voller Sterne!
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Beiträge Lyrik

Peter Reus – Instagram Folgen

IIch vor Ayers-RockIch vor Machu-Picchu-Inka-Stadt (oder Maya-Stadt oder …?)Ich vor Empire-State-BuildingIch vor den Pyramiden von GizehIch vor GletscherIch vor Naturkulisse IIIch vor RobbenbabyIch vor FlamingosIch vor den Big Five (Giraffe, Elefant und … ach, die andern halt)Ich vor BlauwalIch vor Naturschauspiel IIIIch vor FeuerwalzeIch vor Murenabgang (oder Lawine?)Ich vor ÜberschwemmungIch vor Naturkatastrophe IVNach mirDie Sintflut
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