Ich sinke in Gedanken.
Die Treppen zur U-Bahn hinunter.
Sehe Menschen.
Höre Schreie.
Weine leise.
Ich fliege in Gedanken.
Durch die Straßen von Kiew.
Sehe Soldaten und erkenne nicht,
zu welchem Heer sie gehören.
Unter mir mein Schatten.
Oder bin das ich?
Am Fenster steht ein Kind.
Oder ist es schon erwachsen?
Der Himmel dröhnt.
Was war, ist auf einmal wieder, was sein wird.
Nichts kann meinen Flug durch die Stadt stoppen.
Ich sauge den Schmerz auf,
gerate in Taumel,
und mein Körper stirbt im Bombenhagel der Vergangenheit.
Ich stehe auf und laufe zu Fuß weiter.
Es ist Krieg.
Heute und morgen gibt es nicht mehr.
Es gibt nur noch diesen Krieg.