Kein Dichter hungert
mehr in Mansarden
hetzt von Lesung zu
Abgabetermin
friert in der Kälte
verrauchter Bahnhofs-
hallen hoffend auf
pünktlichen Anschluss
verspäteten Ruhm.
Das Magazin für Eigenart
Kein Dichter hungert
mehr in Mansarden
hetzt von Lesung zu
Abgabetermin
friert in der Kälte
verrauchter Bahnhofs-
hallen hoffend auf
pünktlichen Anschluss
verspäteten Ruhm.
Dachterrassen überspannen
kühle Wandelgänge.
Streng reguliert
schlägt der Wasserwächter
Knoten ins Palmblatt.
Tänzer kündendie
Karawanen der Kamele
glühende Euter.
In Ufermorast
ein Bein vertreten
Ostwind hustete
hinter die Ohren.
Der Salix Haare
hingen im Fluss lag
ausgeweidet die
Kette der Kähne.
Auch den letzten Tag
sinnlos verbummelt
taumelten wir in
ihr nachtblaues Kleid.
Über Stock und Stein
stolpert Frau Holle
flittern Glasnadeln
in Dezemberlaub.
Längst ruiniert als
Kalksteinbruch dämmert
auf Grat und Kamm sie
zwischen Bergspitzen.
Reifnebel sintern
von fern funkelt ein
kalter Stern scharf wie
die Tellermine.