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Erasmus zu Rövershagen: Ein gannz Jahrhundert oder ein Jahrtausend auch: Millennium
(kein Sonett)
In die Tonne damit am Ende
Damit das Blatt sich dann zum guten wende
Und all die Scheiße unterm Hut
Den Menschen werd gerecht und gut.
Obzwar ich schon dreiviertel
Von dir gar nicht angesehen
War doch das keine Viertel
Im Grund ganz gut und schön.
Bis dann zu dieser Zeitenwende
Auch das Jahrtausend ging zu Ende
Und trotz der Scheiße blieb ich hier
Am Ende lags vielleicht am Bier
Wenn ich nur eine Weile bleiben könnte
Mein ganzes Leben schenkt ich dir.
Erasmus zu Rövershagen: Der Geburtstagsvogel
Der Vogel ist schon von Geburt
einmal hier und einmal furt.
Tut ein schöner Vogel sein.
Find manchmal: muss wohl so sein.
Manchmal hört man’s nur von fern:
er trällert. Und das tut er gern.
Er weiß sehr wohl, wovon er singt,
wodurch auch Wissen zu uns dringt.
Sein Geist, sein Wesen, wer wills missen?
Schön, ihn hier am Tisch zu wissen.
Drum, Freunde, lasst euch nicht beirrn,
steht auf, stoßt an zum Gratuliern.
Erasmus zu Rövershagen: Alphabet
Am Beginn Caesar, der erst fertig geträumt hat:
„Im Jahr keifte Lukas Müller nur obszön papierne Quelle.“
Renn schnell torwärts.
Um vier will Xaver Yvonne zusehen.
Erasmus zu Rövershagen: Der Büchervogel
Der Büchervogel liest ein Buch
Und stellt es in Regale.
Tut ein schöner Vogel sein
Und es viele Male.
Büchervogel, singe laut,
Sing das Lied der Schreiber!
Ein Rohrspatz ist der Vogel nicht,
der Dummkopf ist ein Kleiber.