Karneval ist es; würdebefreit göbelt die üppige Nachbarin,
kaum dass sie aus dem Taxi getorkelt morgens um drei,
jene, die sonsten an Wuchs und Zucht gleichet den streng
geschnitt’nen Hortensien, welche vereinzelt sich heben
aus dem granitenen Garten. Speichelfäden rinnen herab
auf das schellenverziert samtene Kleid, und siehe nur da:
Itzund stürzt sie, es ergreifet zu spät den fleischigen Arm
der nicht minder angeschlagene narrenbekappte Gatte.
Und zu Boden sinken sie beide, Raubgut des Dionys‘,
wo schon die schillernde Lache vom festlichen Mahle
gelagert: Ein ums andere Mal steigen und fallen sie nun
wie die Gestade des Meeres. Es zieren die edlen Gewänder
blitzenden Gemmen gleich würflige Reste der Speise,
und es lallen die Münder, der weislichen Rede enthoben.
Endlich quert das besudelte Paar die schützende Pforte
schlummert nun traumlos dem nächsten Gelage entgegen.