The ceiling is alive I stabbed it with a knife. I thought it was my friend. Now I’m never coming back again. I’m on vacation from nine to five. They tried to blind my sight With all their city lights. I can’t stop and wonder why Just before I’m going to die. I’m on vacation from nine to five. Siegfried and Roy
ich bin aufgewachsen in der kleinsten stadt der welt allen ging es gut keinem fehlte es an geld beim kiffen am schulhof war jeder mit dabei ingo ist heut pfarrer, tanja bei der polizei
nachts waren wir dicht, dann aßen wir uns satt bei ali gabs den einzigen döner der stadt heute ist ali chef von einer bar dort treff ich alle wieder – einmal im jahr
jung und dumm dachte ich so schön wird es immer sein mittlerweile fahre ich nur noch selten heim in alis bar ist der rausch der gemeinsame nenner pfarrer, bullen, faschos, bauern und penner
es wird heiß diskutiert über gott und die welt dass man türken hasst aber alis schwester gefällt aus den boxen dröhnen onkelz und alle stimmen ein dorfkapelle, fußball- und schützenverein
ich sitze in der ecke und versteh das alles nicht plötzlich setzt sich ali neben mich, der leise zu mir spricht junge halt die ohren steif, so ist das hier am land bauern, bullen, nazis, alle hand in hand
das ist alles paradox, doch man muss es nicht verstehn wenn selbst dorffaschos zu einem türken in die kneipe gehn warnend schenkt er mir noch einen obstler ein bitte mach kein stress, sonst fängst du dir eine ein
aufm land – sind die flüsse sauber und du schwimmst im see aufm land – wählt man CSU oder AfD aufm land – ist man stolz auf das was man hier hat aufm land – knallt man bruno den problembär einfach ab
nach dem zivi suchte ich das glück in einer stadt das leben als landei hatte ich schon lange satt meine eltern hatte ich als provinziell kritisiert meine eltern haben mir mein studium finanziert
jeden abend subkultur, punkkonzert und DIY 3 tage durchgefeiert, lucy in the sky nachts sind wir dicht, dann essen wir uns satt endlich gibt es tausend dönerläden in der stadt
jung und dumm denke ich so schön wird es immer sein tausend gute freunde, toleranz und feierei solidarität ist der gemeinsame nenner schmeiß die fuffies durch den club doch geb mein letztes geld nem penner
gott ist tot, wir diskutieren über die welt wir sind uns alle einig, dass es uns hier gefällt aus den boxen dröhnen rachut, pascow und slime deutschland verrecke, alle stimmen ein
doch spätestens seit der letzten bundestagswahl weiß ich die welt endet nicht in meinem stammlokal ernüchtert aufgrund meiner naivität verliere ich den glauben an solidarität
jenseits meiner blase, in der ich mit allen einig bin gibt es tausend blasen die mega assi sind nix mit toleranz, moral und feierei und wenn die punker zu laut sind, rufst du die polizei
in der stadt – gibt es tausend dörfer, alle sind sich fremd in der stadt – klau ich dir nachts dein letztes hemd in der stadt – ist man stolz auf das was man hier hat in der stadt – knallt der NSU einen menschen ab
Break your bones
Then carry on
You fell down and stood up
I’ll envy the day you’ll help me out
Tears are crossing the cheek
Like cheering glasses they clink
Once they disappear I’m light
But today I catch them
Lend me your rope then undress me
Lend me your pain then treat me
Hiding all hope and teach me
How to suffer properly
Don’t trust thieves with honest eyes
Bury the tears deep down
Those thieves have keys to unlock the door
But then lock them
Steal drops of their melting sun to bribe them
Lend me your pain then treat me
Show me the food then starve me
Take away the mirror to see me clearly
Lend me your rope then undress me
Lend me your pain then treat me
Hiding all hope and teach me
How to suffer properly
To suffer
Properly
Wenn du begreifst, was war Und verstehst, was ist, Wenn du erkennst, wo du stehst Und der Dunst so langsam geht,
Wenn du siehst, was wird Und daran denkst, wie es kam, Wenn du vermutest, was du siehst Und der Regen langsam weiterzieht
Wenn du weißt, wer du bist Und darauf vertraust, wie es werden kann, Wenn keiner spricht, du weiter schweigst Und dir niemand mehr die Aussicht zeigt,
Warum hören wir keinen Knall, Bevor wir die Tragik verstehen? Warum schreien wir „Zerfall“, Bevor wir Mosaike sehen?
Es sind die einfachen Fragen, mit denen alle rechnen. Es sind die einfachen Taten, von denen alle sprechen. Man kann es nicht mehr ertragen Wenn all die Antworten zerbrechen.
Der Abriss ist vollbracht. Halb bewusst, halb ausgedacht. All die Mosaike ergeben wenig Sinn All die Mosaike ergeben keinen Sinn
er zieht die sneaker an zum kiosk kippen kaufen und kauft kippen und n pack präservative aus gewohnheit gegen tripper vielen ank sagt er wie immer der kassierer lacht wie immer und er schlendert so wie immer heim ins fensterlose zimmer jepp ich bin back motherfuxxer denkt er bei sich während der fernseher läuft und er geschnetzeltes isst, von gestern abend wo alles eben war wies immer war er kam heim schuhe aus füße rauf und sie war da er denkt scharf nach what the fuck is passiert er steht auf kollabiert und schlägt auf. als er da liegt direkt neben seiner frau bauch an bauch sehen sie beide aus wie traurige clowns. er war soldat sein fronteinsatz war hart aber beendet wobeis ein happy end wohl so nicht gab sein kamerad erlag nem streckschuss sein konvoi der zerbrach durch einen bombenanschlag wo fast sein ganzes team verstarb. seitdem fehlt ihm ein arm, zum glück wars nich sein schwanz ey für diesen joke gabs lacher und soziale akzeptanz von untergeben, vorgesetzten, der familie und dem arzt und weisste was… das wichsen schaffte er mit links… yeah… gegen die schmerzen gabs morphin später nahm er heroin er war lethargisch depressiv ausserdem trank er zuviel da traf er sie und zeigt ihr seine ordensammlung aus dem krieg… sie mochte ihn er war zwar oft sehr aggressiv doch unter der sehr rauhen schale war er eigentlich ganz lieb das meinte sie sie weinte viel und wenn er tobt sperrt sie sich ein und leidet still. sie war verschlossen er benommen von visionen und traumata seine aura war zerschossen ey millionen tiefe krater wirkten nach – mit jedem tag trug er mehr dazu bei dass sie vor ihm erschrak. es gab momente da benahm er sich entspannt aber dann griff er sie an als wäre sie ein kombattant und er im kampf… und einma geschah es er sah sie als roughneck und brach ihr den hals auf dem teppich des schlachtfelds… vergingen tage oder wochen sein blick is wie üblich verschwommen er erwacht auf dem boden und er dreht den gashahn auf und er setzt sich auf die couch will eine rauchen aber leider hatter grad keine zu haus. er zieht die sneaker an geht raus zum kiosk kauft sich kippen und n pack präservative aus gewohnheit gegen tripper dann daheim schlüssel raus türe auf kippe an türe zu… und es macht boom.