Ich wünsche mir einen Traum
der früher einmal stattfand
aus dem ich nie erwachte
der sich mit der Realität vermischte
Eine Realität
die mich an den Füssen packt
und an die Staubmäuse verfüttert
Eine Realität
die mich in der Vergangenheit leben liess
in der ich leider nur allzu oft
unaufmerksam war
und wo mir niemand zum Geburtstag gratuliert
weil ihr ihn alle vergessen habt
Meine Mutter trägt mich auf dem Arm
Ich schmolle
weil ich ahne
was das Leben für mich alles noch so im Ärmel hält
Bezwingerin der Staubmäuse des Lebens
Ich wünsche mir einen Traum
in dem böse Augen
böse Gedichte schreiben
netten Menschen
gute Dinge passieren
und reiche Menschen
ihre Polohemden abstreifen
Meine Mutter lädt alle ihre Schwestern zum Essen ein
und wir sind wie eine Familie
ich kann schreien und nichts bleibt mehr in der Brust stecken
kein neidischer Gedanke in meinen Adern
Ich tanze mit den Staubmäusen
und fresse
statt gefressen zu werden
Ich schmolle
denn ich weine nicht
Ich trauere nicht
Denn ich weiss wer ich bin
Merkur, Jupiter und Faszination Mond
Bezwingerin der Staubmäuse des Lebens
Wenn du genug
von Plattitüden hast
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