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Eisenbart und Meisendraht ist das Literaturvermittlungsmagazin für geschundene Seelen. Jeden Monat wird ein neues Thema von unserem Schriftsteller*innenpool beackert und hernach in Radiowellen (Z) transformiert, in den Pod geschmissen und hier im Internet kybernetisch in den space gepresst.
Diese Seite ist gut, denn sie bietet eine einwandfreie Möglichkeit, in allen Beiträgen herumzustöbern, die im Rahmen von EB&MD veröffentlicht worden sind.

Aktuelle Themen

zu den Themen

"Die Gegenwart ist" (Blaise Pascal)
"Im Norden leicht unbeständig mit einzelnen Schauern; dort und im Nordosten etwas kühler. Sonst viel Sonne, weitgehend trocken bei wenig
"Das Ende ist der Anfang vom Ende." - Kant

Neue Textbeiträge

Beiträge Prosa

Christian Knieps: Gon

Allister McAllister bekam an einem sonnigen Mainachmittag ein Päckchen zugestellt, in dem er ein schmales Heftchen fand – wenn man es denn so nennen möchte, da es kaum mehr als eine lose Blattsammlung zwischen zwei alternden Klappdeckeln war –, und kaum, dass er die oberste Seite des Textes auch nur zu lesen begonnen hatte, war er in einer Welt gefangen, die ihn Zeit seines Lebens nicht mehr loslassen sollte: Gon.Noch nie zuvor in seinem Leben hatte Allister McAllister von diesem Wort gehört, nicht mal in seiner Arbeit als Historiker war ihm dieses Wort untergekommen. Doch nun lag es vor ihm,...
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Beiträge Lyrik

David Telgin: Zerstritten

Die Familiezerstritten Seit Jahrenkein Kontakt mehr Nichtein Gespräch Nach dem Todder Eltern Hass und Gierhaben sie entfremdet Geld war dickerals Blut Vom Familienbandblieb kein Faden.
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Beiträge Lyrik

David Telgin: Familie II

Die Idylletrügt Was verbirgt sichhinter der Fassade? Wie viel Streitund Leid? Familie Das wareinmal.
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Beiträge Lyrik

David Telgin: Familie I

Familiewill sein Aber istnicht immer Doch manchmal besserals gar nichts.
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Beiträge Lyrik

Bastian Kienitz: Vor Anker

  wer weiß wohin die Reise geht, ich nichtvon minutiös wächst mir der Horizontins Nachlicht und erinnert sichan das alte Fotogen und Spuren, die gekonntdie Sichtverschiebung stark ins Blau verschieben:im Sommer haben wir gesonntim Winter bleibst du ziellos liegenund zählst das Raufaser in deiner Handdie Linien, die nicht mehr verzweigen,geformt zu einem Strom und einem Band…
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Beiträge Lyrik

Bastian Kienitz: Ein Kommen und Gehen

ein Kommen, und gehenwir miteinanderein kleinesStück zusammen bis unsunser Traum wieder nach Hause ruft…
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Beiträge Lyrik

Bastian Kienitz – auf Grund

auf Grundvon… Liebe Krakeleeich auf demZettel meine Worte so dahin
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Beiträge Lyrik

Bastian Kienitz: [Der Staub der Kanäle]

Der Staub der Kanäle, das Wechselprogramm,die Zeitschrift ein Muster für Taten und Drang:du zappst durch die Stunden (erst vor, dann zurück)inmitten des Raumes; was hast du doch Glück. Ein Kind in den Armen, der saugende Mundin einem Fahrzeug, ich suche dich undnach einem Zentrum, einer Mitte, die Stadt:ich fahre und fahre, dass Kind trinkt sich satt.
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Beiträge Prosa

Andreas Prucker: Die heilige Chimäre

Die heilige Chimäre einer Familie werde ich nie richtig verstehen. Schon bin ich am Endanfang der Zukunft angelangt. Schaue ich hörend ZDF oder ARD, oder Radio Z, so habe ich einen bestimmten Geist im Kopf. Schaue ich anderes und Tiktok, so ist mein Geist komplett im widersprüchlichen verloren. Und was macht das mit der Identität, die sich im Präfrontalen Cortex bildet und dies Vermächtnis uns in Zukünftiges lenken soll? Es ist egal was sich da über ein wie bildet, denn wir denken uns eh, im falschen kann man viel richtig machen und wählen also durch Fehlinformationen, wie durch falsche Sichtweisen,...
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Beiträge Lyrik

Ella Carina Werner: Feministische Tiergedichte

Alles unter einen Hut kriegt die Krakin. Die hat’s gut. Mit einem Arm spielt sie Klavier, mit dreien kippt sie Bier um Bier und mit den allerletzten vieren kann sie fröhlich masturbieren.  Zum Kater sprach die Katze: „Du putzt das Haus, ich ratze.“ Das tat er. (Es war ein moderater Kater).  Im Grase ruft die Schlangendame: „Seht her, ich habe keine Arme! Ein Glück. So kann ich gar nicht putzen, keine Rosensträucher stutzen, nie Socken ineinander knäulen und dem Gatten keinen keulen. Ich kann nur liegen, kriechen, krauchen ... und ab und an mal eine rauchen.“  https://archive.org/embed/e-werner-tiergedichte-1 Zum Hengst sagt die Stute: „Hör mal, ich...
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Beiträge Lyrik Radiostück

Katrin Rauch: wawiwië

vater mutter kind kegel haus hundvater mutter kind kegel haus hundvater mutter kind kegel haus hund kater futter rind schlegel haut huhnpater luther sind flegel chaos kundvater mutter kind kegel haus hund water kutter wind pegel raus runddater butter find wegel laus mundvater mutter kind kegel haus hund mater vutter grind egel graus schundzater zutter zind zegel zaus zundvater mutter kind kegel haus hund lager gucker bim efe paut lund a e   u  e   i    e e   au   uvater mutter kind kegel haus hund wawe wuwwe wIw wewew wau wuerror error error error error errorvater mutter kind kegel haus hundvater mutter...
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Beiträge Prosa

Christian Knieps: Ertrinkendes Europa

Schweißgebadet wälzt sich Carl Gustav Jung in seinem Bett hin und her, schreit innerlich nach Erlösung, krampft in seinem Wesen, kämpft mit aller Macht gegen sich selbst an und kann am Ende diesen Kampf nicht gewinnen. Das weiß er, das weiß sein Unterbewusstsein, und das weiß er auch in seiner Traumwelt, die er dennoch mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpfen, verfluchen, ja, gar zerstören will. C. G. Jung will seine Träume zerstören, die seit der von ihm eingeleiteten und streng forcierten Trennung von seinem geistigen Übervater Sigmund Freud immer gewalttätiger werden, immer härter, immer bösartiger, Träume, die von...
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Beiträge Lyrik

Bastian Kienitz: STEHENDE RÜSTUNGEN

(aus der Serie Rüstkammer-Phantasien, Blankosonett) du schweigst im Schatten, Dasein, VielgesagtesALT vor den der, im Kreis der Wirklichkeitglänzt Altes neu und neues Umkehrbardurchleuchtet und durchdrungen, Feinabriebder lieben Leiden Wiederholungsmusterund Rüstzeug, um uns wärmer anzuziehenerst gestern war es Frühling, heute Wintergeknickte Blumen und geknicktes Grasschon glänzt das Altmetall in trauter RundeGouache-Grau und Bleistift auf Papierden Winkel alter Taten neu zu lebenTraumfolge I: Rüstkammer-Phantasiendie von der Minne bis zur Muse reichensang schon die Nachtigall tandaradei…
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Beiträge Lyrik

David Telgin: Vergangen

VergangenVorüberLängst vorbei Schneeder vergeht sagst du Doch unter deinen Füssenklebt der Matsch.
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Beiträge Lyrik

David Telgin: Erinnerung

Die alte Postkartevom Meergrüßt mitverblasster Tinte Mein Bruderwar dort,vor Jahren. Das Meerverschlang ihnlautlos in seiner Tiefe Ich vermisseihn sehr.
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Beiträge Lyrik

Carsten Stephan: Nachlasspfleger Volker Naake

Stirbt wer einsam, pflegt den NachlassNaake, braucht kein’ Dr. jur.,Aber Herzblut und natürlichBunges Möbelpolitur. Er putzt auch die Silberlöffel,Staubt die Bücher ab konform,Setzt sich in den Ohrensessel,Dass die Kuhle bleibt in Form. Des Verstorbnen dritten ZähneWollen nachts ins Wasserbad,Tags der Krückstock auf den Gehsteig,Droh’n dem Knaben auf dem Rad. Äußerlich ist nicht die Pflege,Sieht man hier, auch ideell.Flott ertönt der PlattenspielerMit einhundert Dezibel. Spielt Soldat am Wolgastrand er,Ist Herr Naake obenauf,Und in schönen grauen SchlüpfernFrischt er Nachlassstreifen auf. Hält die Uniform in Ordnung,Eisern Kreuz am bunten Band.All das zählt nun endlich wieder,Weil’s des Glückes Unterpfand!
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Beiträge Sachtext

Christian Knieps: Rauchende Schuldscheine

Eine Legende Ein Mann im besten Alter seines Lebens, gekleidet in feinstem Brokat, golddurchwirkt und edelsteinbesetzt, viel reicher als alle Menschen, die heutzutage leben, und dennoch ist er nur der mächtigste Mann im Raum, jedoch nicht der Allermächtigste, eine Konstellation, die sich so oder so ähnlich vielleicht schon mal ergeben hat, aber niemals in dieser diametralen Ausrichtung – der eine hält einen Großteil der bekannten westlichen Welt in seiner Hand, der andere Mann hält ihn in der Hand. Es ist die Ausgeburt eines aufkommenden Weltalters, dessen Auswirkungen noch bis weit in die heutige Zeit hineinwirken und tief im Kapitalismus Wurzeln...
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Beiträge Kommentar

blumenleere: ist hungerkunst echt widerstand?!

past, present & future, the shangri-las, singen, nein, sangen die etwa schnurstracks von dem, was ist, was kommt oder doch viel mehr vom verlorenen paradies – our paradise lost –? o, ja! & schon erbluehen dunkle phantasien wie erbsuenden, die uns all die korrupten taten unserer vorfahren auferlegten, in den genen & mittels deprimierender schutthalden, deren fragmentarische natur uns zum hoffentlich – & das zugehoerige nomen starb nicht zuletzt, sondern bereits zuvor – anders wiederaufbauen noetigte. & daher gern ein kurzer exkurs gen geschichte; waren die methoden, mit denen sich wenige menschen auf kosten vieler bereicherten nach geltendem recht nicht...
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Beiträge Lyrik

Bastian Kienitz: Über den Dächern von Vršac

auf einemGrauanstrich folgtdas RotvergangenerTage, wie das Salzim Farbanstrichunserer TRÄNEN nachJahren in Luft aufgelöst…
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Beiträge Lyrik

Bastian Kienitz: THE STOREHOUSE

Vergessen liegt in alten Kartonagenvergilbt am Grau, dass sich erinnern willerst war es still, dann hörten wir Licht krachennein, eine leere Dumpfheit war es, die dazwischen Worte suchte, ein Geräuschdas etwas blechern und eintönig klingterwacht aus einem hohlen Farbenraumder monochrom im Geisterhaften steht nie wieder, hieß das Unscharf aus den Zweifelnder Bruchstücke, die wie ein stummer Filmvorüberziehen und sich überschreiben die alte Schreibmaschine macht klick klickum aus dem Staub den Untergrund zu schluckender brach nach Lethe schmeckt im Morgenlicht…
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