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Eisenbart und Meisendraht ist das Literaturvermittlungsmagazin für geschundene Seelen. Jeden Monat wird ein neues Thema von unserem Schriftsteller*innenpool beackert und hernach in Radiowellen (Z) transformiert, in den Pod geschmissen und hier im Internet kybernetisch in den space gepresst.
Diese Seite ist gut, denn sie bietet eine einwandfreie Möglichkeit, in allen Beiträgen herumzustöbern, die im Rahmen von EB&MD veröffentlicht worden sind.

Aktuelle Themen

zu den Themen

"Mein Einstecksäugling kreuzigt meine Feind*innen" (MUSE)
"Merfektion ist langweilig, Penschlichkeit ist schön." (Byra Tanks)
Grundgütiger, was für ein Tohuwabohu! In den heiligen Hallen von Z sieht es aus wie bei Hempels unterm Sofa, der

Neue Textbeiträge

Beiträge Lyrik Musikstücke Songtext

Elias Hauck: Die Weihnachtswespe

Mit letzter Kraft hat sie es nochIn unser Haus geschafft:Es ist Uli, die Weihnachtswespe.Ja, unser schönster Festtag war’s!Doch wer kümmert sich um die Reste?Es ist Uli, die Weihnachtswespe.Uli, wie schön, sei unser Gast!Toll, dass du überhaupt noch hierher gefunden hastDu bist ja vollkommen dehydriert und unterzuckertJetzt wird hier erstmal einiges weggefuttertSetz dich doch bitte hierAuf die Carcasse von der GansAm Kopf der Tafel sitzt übrigens der HansUnd hilft dir mit der GeflügeschereLiebe Uli, schwirr herumum den Baum von ManufactumDu kennst den Hans nicht, den Hans von Späth?Mit ihm hab ich einen Flugzeugabsturz überlebt!Heut’ hat er uns die Gans zugenäht.Liebe Uli,...
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Beiträge Lyrik

Harald Kappel: Hermaphrodit

im gelben Wasserbewegen sich die Hermaphroditenauf seltsame Weiseein Spiel und eine Einbildungzwischen Seepferdchen und Rettungsschwimmernin der Fantasienimmt ihr Neopreneinen mysteriösen Raum einzwischen oneirisch und paradoxdoch in den Wellenhat das Drama einen nassen Untertonjeder Gesang verklingtim sauren Bauch der Waleund wenn ich romantisch wärekönnte ich sagenwie es istund nichtwie man einen Menschen zeichnetich meineeinen richtigen Menschenund nicht seine Antithesedas ist was für helle Köpfeund nichtfür eine Kreaturim gelben Wasserzwischen Seepferdchen und Rettungsschwimmer
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Beiträge Lyrik

David Telgin: Unvorstellbar

Ohne Wasserkein Leben Ohne Bäumekein Trost Ohne Luftkein Atem.
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Beiträge Lyrik

Harald Kappel: Gehirnsturm

in meinem Inselmeertobt ein Gehirnsturmexzentrischwerden elementare Gedankenqualvollzu totem Gelee in meinem Nähkästchenplaudert ein Braunkehlchenpopulistischwerden verkehrte Wortehetzendzu Langwaffen in meinem Meeresgrabwill etwas gesagt werdenertrunkenwerden Störungen zu Zögerungenbis erneutunterm Wasserdie Öfen brennen
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Beiträge Glosse Prosa

blumenleere: hitzerisse

& so, also, lautet die geschichte, wie wir zu wasser kamen, & zwar naemlich gerade als die sengende hitze einer gnadenlos unbarmherzigen sonne & das knirschen zwischen unseren schier erbaermlich panisch klappernden zaehnen unsere ausgedoerrten maeuler mit senkrecht aufkreischender verzweiflung bestrich & uns, beinahe, hinweg ueber die wanderduenen des unertraeglichen – sprich: der indifferenten wueste des todes … – gen nirwana – eine fata morgana …? – trieb: da, ja, da rief uns ploetzlich meine mutter rein, indem sie uns mitteilte, die sandkastenzeit waere nun wohl oder uebel vorbei & wir sollten uns besser einen schluck klaren nasses goennen, uns...
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Beiträge Lyrik

Bastian Kienitz: Yachten

im Fokus, ein Mehr, an der Ostsee bei Deepdas Wasser fiel ruhig in Stufen gedachtund rieb an der Mole, sehr fest und sehr tiefsehr ruhig in Form, fast zum Spiegel gemacht fast gläsern im Sommer, modellhaft ein Schiffes läuft in den Hafen und bricht wie ein Sternim Wettlauf mit Wolkengebilden am Lichtan Schichten gelehnt, die am Himmel flimmern so Segel ganz schnell in die Weite hinausan wärmeren Tagen bis hinter das Meeraus flüchtigen Träumen zum Horizont rausund fliege der Seeluft dem Meer hinterher…
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Beiträge Hörspiele Poetry Slam Radiostück

Katrin Rauch: Du Nasser

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Beiträge Lyrik

Bastian Kienitz: Schupp den Aal

schupp den A a l schrupp durch deine Fingerglitschen amSchenkel entlang diese Stromlinienform so ein Spitzmaulvon einem so etwas wie Fisch so ein bisschen geschleckt an der heißgeriebenen Schoteverliert noch die Kiemen, die Luft zum Atmen,die Elastizität beim Übergang vom Wasser zum Öl | ganzsteif wie der sich gibt
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Beiträge KI

Andreas Prucker: Lebenselexier

Prolog zu Hörspiel auf Youtube:" über "AI authority income - als ein Betriebseinkommen für Macht,Demokratie, Gewalt und Wer hat Anspruch auf Gestaltung!?" https://www.youtube.com/embed/YIQWUWzpIAk?si=Ljo34Uap0TNJpi2f Mein Wasser, mein Leben, mein BesitzAls ein zu viel, wie ein zu wenig verteiltKonfliktzone und Hungerleid Erlaubt dies Tiefen beim liebenals anders normal im Umgangmit uns selbst Wodurch das sterben der anderenunsichtbar notwendigunsere Ernährung bedanktund Leid sich in Schönheit verwandeltda jeder Tod ein Leben sichert Kriege entstehen und prägen unsbeim verstehen von Autoritätendie ein lebendes in einem Poolaus unserem Blut bestehen Schwimmt meine Besitzlosenauf staubigen Böden und hofftdas Euch der Regen Leben schenkt. Nur mein atmen wird Staub...
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Beiträge Prosa

Christian Knieps: Taeping vor Ariel vor Serica

Ein Wettrennen um die halbe Welt Robert Steele eilte zu den Docks. Die Nachrichten hatten sich in den letzten Stunden überschlagen, und der Schiffsbauer aus Greenock an der schottischen Westküste konnte es kaum glauben, dass die ersten drei Tea-Clipper, die an der Küste gesichtet worden waren, aus seiner Werft stammen sollten.Ein Junge hatte es ihm atemlos berichtet: es seien die Taeping, die Ariel und die Serica. Drei Schiffe aus seiner Werft! Was wäre das für ein Sieg gegen die scheinbare Übermacht der Fiery Cross unter dem erfahrenen und siegreichen Kapitän Richard Robinson! Vier der letzten fünf Rennen hatte die Fiery...
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Beiträge Prosa

Lena Speckmann: Unter Wasser

Der erste Eindruck, als ich aus dem Wald trete ist weiß. Weites Weiß, so weit das Auge reicht. Ich schirme meine Augen mit den Händen ab.Das Weiß des Horizonts mischt sich mit dem Weiß des Nebels, der über dem See liegt. Es ist still, das passt zum Nebel. Und zum Weiß.Etwas fällt ins Wasser und durchbricht die makellos spiegelglatte Oberfläche des Sees. Vielleicht eine Maus, die einem Habicht aus den Krallen entglitten ist, vielleicht auch nur Habichtkacke. Den Ringen, die sich jetzt auf dem Wasser bilden, ist das egal.Wie auf Kommando wird auch die Stille von einem Specht durchbrochen. Das...
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Beiträge Lyrik

Carsten Stephan: Was läßt sich über Möbel sagen?

Mit Goldsmith keine Pleite schieben Adrett, allerliebst, anmutig, ansehnlich,ansprechend, anziehend, apart, appetitlich(Küche!), berückend, etwas Besonderes,bildschön, blendend, brillant, duftig,delikat, echt, eindrucksvoll, einnehmend,einmalig, einzigartig, elegant, elfenhaft,entzückend, erhaben, exquisit, charmant,fabelhaft, fantastisch, fein, fehlerfrei,fesch, flott, formvollendet, ganz groß,gefällig, gewinnend, graziös, herb,herrlich, hinreißend, hübsch, ideal,imposant, jugendlich, klar, klassisch,köstlich, kräftig, kühn, künstlerisch,lebendig, leuchtend, lieblich, mächtig,mondän, nett, niedlich, patent, pfundig,pikant, prachtvoll, prächtig, raffiniert,rank, rassig, reif, rein, reizend, sauber,schick, schmissig, schmuck, schnittig,schön, stattlich, stilvoll, strahlend,sympathisch, tadellos, traumhaft,vollendet, vornehm, wirkungsvoll,wohlgeformt, wohlgestaltet, wunderbar,zauberhaft, zierlich. Nun darf man über eine Aufzählungdieser Art nicht einfach hinweglesen,so geht es nicht, das muß man sehraufmerksam in sich aufnehmen undversuchen, jeden Begriff auf ein bestimmtesMöbel...
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Beiträge Lyrik Prosa

Carsten Stephan: Möbelmäkelei

Nach Prof. Walde Die Kommode ist ein Kastenmöbel, welchesseinen Namen nicht mit Unrecht trägt. Früherstellte man die Kommode auf hohe Füße,während jetzt die Schubkasten bis fast aufden Fußboden reichen, so daß man sich beiihrer Benutzung zu sehr bücken muß; deshalbist die Kommode von heute nicht mehr so„commode“ als ehedem. Unter der seltsamen Bezeichnung „Vertikow“versteht man einen Schrank oder Behältervon zierlichen Formen zur Aufbewahrungwichtiger oder wertvoller Gegenstände,Kostbarkeiten, Nippes u. drgl. Der Namesoll herrühren von dem ersten Verfertigerdieser Art von Schränken, die zumeist andie Stelle der „Glasschränke“ unsererVoreltern getreten sind. Von dem durchdas Eindringen des neuen Stiles veranlaßtenUmschwung der Dinge ist auch...
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Beiträge Prosa

Christian Knieps: Besitzlos

Ich bin heute Morgen aufgewacht und hatte richtig hartnäckige Kopfschmerzen. Solche Kopfschmerzen, dass man ausrasten könnte, wenn es nicht so verdammt wehtun würde. Ich stelle mir die Frage, worüber ich in der Nacht alles nachgedacht habe, und ich komme zu der Erkenntnis, dass mich mein Besitz so richtig annervt! All der blödsinnige Kram um mich herum, den ich aus irgendwelchen anerzogenen Gründen seit Jahren und Jahrzehnten sammle. Also weg damit!Ich beginne. Zunächst suche ich alles zusammen, das ich nur aus reiner Sentimentalität behalten habe: Gläser vom Weihnachtsmarkt, alte Fotos von irgendwelchen uncoolen Ereignissen aus meinem Leben, Bücher, die mir geschenkt...
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Beiträge Glosse Prosa

blumenleere: burnin‘ ur furniture may lead to a celebration of life

schlag das haus auf, die wohnung. darin prothesen, dir, laut massenwahn, deine mehr bis minder alltaeglichen taetigkeiten zu erleichtern, sowie semistationaere aufbewahrungsbehaelter fuer kuenstliche abgelegte haeute & allerlei zeug, dessen scheinbare notwendigkeit deiner blanken unfaehigkeit entspringt, dich den umstaenden & dir begegnenden ereignissen ohne ein pathologisches horten von vorsichtsmasznahmen & gegengiften zu unterwerfen: du, also, verstellst dir den raum mit pervers geknechtetem material – wider seine natur mit viel aufwand zum vermeintlichen stillstand gezwungen –, seinen wandel verdraengend, abnutzungserscheinungen verfluchend … aber, wieso, nur, wo dir doch klar sein muesste beziehungsweise sollte, dass seine erosion dadurch zwangslaeufig beschleunigt wird, nutzt...
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Beiträge Lyrik

Bastian Kienitz: Das Dachstudio

(Blankosonett) der Bass schlägt schräg auf die Sekunde einins Zwischendurch gevögelt bis zum Wahnwirkt dieses Glas lichtbrüchig und erhitztwenn man ganz oben auf der Treppe steht verliert die Maske ihren Sinn und Zweckund die Gestalt erhebt sich lüstern selbstauf das Podest und wird zum Mittelpunktder Tagesschau auf dem Dachstudio das Fiftyfour gleich um die Ecke scheintein Licht aus Tausenden und einer Nachtmit Charme, Schablone und von Angesicht zu Angesicht, gemeißelt, bibeltreuvielleicht auch frei von Mauern, alles gleichtdem großen Plan: dem Ganzen scheingestellt…
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Beiträge Lyrik

Bastian Kienitz: Das Buch

das ist mein Buch, am Rand des hölzernen Tischesmein Boden, auf den ich das Teeservice setzedie Ordnung zum Kreis einer Linie und Eckeam Ende der Lehre, schlussendlich Verwischtes dort steht auch die Kanne, chromblassgrau im Lebenmeliert wie die Haare, die ich mit mir tragedoch alles wirkt ruhig, ringsum was ich habebleibt in sich gekehrt vom verwaschenen Reden es ist jetzt vollbracht, meine Zeit scheint zu Endeund alles was bleibt, sind die blattlosen Seitendort bin ich, dort war ich und dennoch beizeitenbin ich das Stillleben im Schein deiner Hände…
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Beiträge Lyrik Tagebucheintrag

Bastian Kienitz: 10.11.2012 [2.00Uhr]

Auf dem Tisch liegt er, wie etwas Gezähmtes, mit Zähnen,mit messerscharfen Blickpunkten, an ihren Schenkeln ent-lang kleine Perlen, klitzekleine vom Regen und rotgestürzteUnterlippen von seiner Protagonistin: er liest am Biertischweiter vom Schreiben….
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Beiträge Lyrik

Bastian Kienitz: The Chair

der stuhl auf dem du sitzt ist morsch und auch die zeit
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Beiträge Lyrik

David Telgin: Der alte Schrank

der alte schrank in der neuen wohnung
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